Mittwoch, 13. Februar 2013

M4M – Mentoring for Missions – Tagung mit Rachel Green


Am Samstag, 9. Februar besuchte uns Rachel Green, die internationale „Ressource-Person“ für Mentoring. Dieses Thema wird von verschiedensten „National Offices“ aktiv angegangen. Eine eigentliche Bewegung löst dies in unseren Gefässen aus, auch bei uns stösst es auf grosses Interesse. Trotz Skiferien kam eine hoch motivierte Gruppe von über einem Duzend ehemaliger Partner, Ex-On Tracker und Vorstandsmitgliedern zur Mentoringtagung nach Bern.

Einleitend betrachteten wir kurz verschiedene alt- und neutestamentliche Beispiele und wie Jesus als Mentor handelte.

Definition von Mentoring
Interserve versteht unter Mentoring eine persönliche Begleitung auf dem Weg in einen interkulturellen Dienst. Dabei fördert Mentor den Mentee: Ermutigt, fordert heraus und ermächtigt in verschiedenen Gebieten und zwar charakterlich und in den unterschiedlichen Kompetenzbereichen zur Ehre Gottes.

M4M – „Mentoring for Missions“
Der Weg in der Mission ist mit mancherlei Herausforderungen gepflastert, auch die ersten Jahre im Einsatzland können schwierig sein. Mentoring soll helfen, diese Schwierigkeiten zu meistern.
Ein erstes Treffen soll zum gegenseitgen besseren Kennenlernen genutzt werden. Erwartungen, Ziele und die Häufigkeit der Treffen sind festzuhalten. An den weiteren Treffen soll’s konkret um die entsprechenden Bedürfnisse des Interessenten gehen. Auch die Reflektion über den bisherigen und zukünftigen Weg sind wichtige Teile des Prozesses.
In der Interserve Geschäftsstelle sind verschiedene hilfreiche Unterlagen vorhanden. Eine Liste kann per e-mail angefordert werden.

Rolle des Mentors
Wir betrachten verschiedene Qualitäten eines Mentors. Weiter stellte Rachel das sog. „TGROW“ Modell vor: Welches Thema ist relevant? Welches Ziel gilt es anzuvisieren (Goal), Wie sieht die aktuelle Realität aus? Welche Optionen sind vorhanden um zum Ziel zu gelangen? Und schliesslich die Frage: „Was jetzt“ (nächste Schritte)?“
Rachel scheute sich nicht herausfordernde und konkrete Fragen an den Mentor zu stellen, unter anderem: „Hast Du selber auch einen Mentor? Wenn ‚Ja’, wovon sollte noch mehr profitiert werden? Wenn ‚Nein’, wer könnte dafür angefragt werden.“

Konkrete Umsetzung
An Mentoren sollen ernsthafte Interessenten vermittelt werden. Die Geschäftsstelle sucht einen geeigneten Mentor. Wenn wir eine verantwortliche Person für’s Mentoring gefunden haben, wird diese Verantwortung entsprechend weitergeleitet. Nach einigen Monaten bittet die verantwortliche Person um eine Rückmeldung: „Wie oft hat man sich getroffen? wie empfinden Mentor und Interessent den Prozess? Braucht es irgendwelche Änderungen?